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Was uns antreibt – ein gemeinsames Papier der Jugendkulturmeile Kaiserslautern zum Begriff der Kulturellen Bildung

Unser Verständnis von kultureller Bildung ist die Vision, sich auf eine Reise zu begeben. Einen fest vorgegebenen Plan gibt es bei dieser Reise nicht – vielmehr geht es darum, einfach zu machen und auszuprobieren! Diese nonformale, freiwillige Lernweise macht es möglich, neue Welten zu entdecken und gleichzeitig die eigene zu bereichern. Denn kulturelle Bildung ist einladend und bietet einen wertvollen Beitrag zur persönlichen Allgemeinbildung, zur Persönlichkeitsentwicklung sowie zum sozialen Lernen!

Kulturelle Bildung fördert die Entwicklung von Kompetenzen, die auch in anderen Lebensbereichen von Bedeutung sind; sie stärkt das Selbstbewusstsein, die Selbstwahrnehmung sowie die Ausdrucksfähigkeit derer, die sie erleben. Sozialkompetenz wird gefördert und Empathie entwickelt. – Doch vor allem stehen der kreative Ausdruck und Genuss im Vordergrund, ebenso wie der Spaß und die Möglichkeit, eine Pause von sich selbst zu machen.

Bei Formaten der kulturellen Bildung gibt es keine Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, und es gibt keine Bewertung: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, nur ein „so“ oder eben „anders“. Wird so der Leistungsdruck genommen, entstehen Raum für Entfaltung und die Chance, die eigenen Fähigkeiten zu entdecken. Zugleich erfahren die Teilnehmenden Wertschätzung und werden ermutigt, sich einzulassen und neue Dinge auszuprobieren.

Der Prozess der kulturellen Bildung besteht darin, sich schrittweise auf menschliche Beziehungen einzulassen: Kontakt aufnehmen zu den Teilnehmenden, mit ihnen in Kontakt treten und sie schließlich mit dem jeweiligen Format der kulturellen Bildung in Kontakt bringen. Dieser Prozess wirkt aktivierend und führt dazu, dass Leidenschaft und der Ehrgeiz geweckt werden, sich zu verbessern und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen – doch stets im Bezug zu sich selbst, zu den eigenen Ansprüchen, nicht im Wettstreit um gesellschaftliche Anerkennung und nicht im Kampf um beste Bewertungen von außen.

Wir haben uns entschieden, bei unseren Projekten das Wort „niederschwellig“ durch die Begriffe „(frei) zugänglich“ und „offen“ zu ersetzen um zu verdeutlichen, dass kulturelle Bildung allen offensteht und keine Barrieren aufbaut. Schwellen, und seien sie noch so niedrig, braucht bei uns niemand zu überwinden.

 

 

 

 

 

Gefördert durch:

MFFKI_mehrfarbig

Träger der Einrichtungen der Jugendkulturmeile sind






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